Kurt Mühlenhaupt

Der deutsche Maler, Bildhauer und Schriftsteller, arbeitete bis zuletzt in Bergsdorf, wo sich viele seiner Werke befinden. Er wurde als Kreuzberger Kiez-Maler bekannt und gehörte zu der 1972 gegründeten Gruppe der "Berliner Malerpoeten", einer Gruppe von malenden Schriftstellern wie Günter Grass, Aldona Gustas und Wolfdietrich Schnurre. Buchveröffentlichungen u. a.: "Berliner Blau" (1980), "Reiseerlebnisse" (1983). Mühlenhaupt lebte und arbeitete in den 60er und 70er Jahren an verschiedenen Orten in Kreuzberg und scharte in seinem Lokal „Leierkasten“ eine illustre Künstler-Szene um sich.

1921 - Kurt Mühlenhaupt wird am 19. Januar auf der
Eisenbahnfahrt von Prag nach Berlin geboren und wächst in Tempelhof und Berlin-Bankenfelde auf.

1936 – 39 - Lehre als Modellbauer in Pankow

1939 – 45 - Einberufung als Fallschirmjäger, Einsatz in Norwegen,
Kreta und Afrika, Trümmerbruch der linken Hand und Verlust des linken Fersenbeins

1946 – 48 - Hochschule für Bildende Künste Berlin

1953 – 56 - Heirat mit Frieda Konrad und Geburt der Tochter
Christine

1956 - Flucht nach Westberlin, verdient seinen Lebensunterhalt
als Schalenbimmler, Leierkastenmann und Trödler

1961 - Gründet das legendäre Künstlerlokal »Leierkasten«

1970 - Umzug zum Chamissoplatz und Bindung an die Ladengalerie

1976 - Umzug nach Berlin-Kladow, die ersten DUDU Zwerge
und Skulpturen entstehen

1980 - Malt 14 große Stadtbilder für das ICC

1981 - Einweihung des Feuerwehrbrunnens am Mariannenplatz

1989 - Ausbau des alten Brauereigeländes in der Fidicinstraße zu einem Künstlerhof

1990 - Kauf eines alten Barockensembles in Bergsdorf, das zu seiner letzten Wirkungsstätte wird

1995 - Heirat mit seiner Spätverlobten Hannelore Frisch.

1999 – 2006 - Malt unentwegt, obwohl er schon beinahe vollständig
erblindet ist. Er sagt: “Ick hab die Welt im Kopp”

2006 - stirbt in der Osternacht in seinem Haus in Bergsdorf

1962 - erste Einzelausstellung im Berliner Kunstkabinett,
in den nächsten Jahren folgen unzählige Ausstellungen in Deutschland, Europa und Übersee.

Im Besonderen sind die großen Retrospektiven zu nennen:

1981 - Kunsthalle Berlin
1991 - Otto-Nagelhaus-Nationalgalerie Berlin
2001 - Stiftung Stadtmuseum in der Nicolaikirche Berlin
2006 - Käthe Kollwitz Museum und Berliner Dom
2009 - Landesgartengschau Oranienburg
2011 - Saarländische Galerie, Berlin

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