A CELEBRATION OF ICONIC IMAGERY BY MICHAEL SPENCER JONES
Kuratiert von John Colton und Emily Smeaton in Zusammenarbeit mit Michael Spencer Jones
Finissage und F & A Michael Spencer Jones im Gespräch mit Musiker und Autor John Robb
6. April 20 Uhr (Eintritt frei)
Ort: Browse Gallery, Bergmannstr. 5
Innenhof rechts, 10961 Berlin
Ausstellungszeiten: 10. März – 7. April, Die – So 14:00 – 20:00
Eintritt: 6€/4€ erm., Ticketkauf hier bei Ticketmaster.de
Ausstellung SETTING THE SCENE – OASIS 25
Anlässlich des 25. Jahrestags der Veröffentlichung des ersten Oasis Albums Definitely Maybe (1994) zeigt die BROWSE GALLERY Arbeiten des britischen Fotografen Michael Spencer Jones. Seine oft surrealen fotografischen Bildkompositionen schmücken die ersten drei Alben Cover und diverse Singles von Oasis; für die Band entwickelte er Mitte bis Ende der 90er Jahre eine traumhafte und unverwechselbare Bildsprache, die organisch mit der Musik korrespondierte und im Zusammenklang von Sound und Bild das coole Kult-Image der weltweit umjubelten Britpop-Legende wesentlich mit prägte. Er schuf Bilder, die das Lebensgefühl einer ganzen Generation kreativ zum Ausdruck brachten und dem unglaublichen Erfolg des “Phänomens Oasis” den Weg ebneten: Setting the Scene.
Oasis, Definitely Maybe. Photo © Michael Spencer Jones
Fans, die dabei waren (und es waren unglaublich viele), können sich kaum vorstellen, dass schon 25 Jahre vergangen sind seit der Veröffentlichung von Definitely Maybe – dem bis dato schnellst verkauften Debütalbum der britischen Rockgeschichte.
Ausgehend von der digitalen Matrix, in der wir heute leben, war Oasis der letzte tiefe Atemzug des analogen Zeitalters, die letzte Rock ’n’ Roll Band – bevor Zuckerberg, das iPhone und das Internet begannen, unser Leben vollständig zu bestimmen und zu kontrollieren.
Wie sehr sich die Dinge seit dem verändert haben. Wir rekapitulieren.
Oasis, Noel und Liam Gallagher, Columbia Hotel © Michael Spencer Jones
Oasis, die Rockband aus Manchester, tauchte damals aus dem Nichts in der britischen Musikszene auf. Sie packte die Szene gleich so fest im Genick, dass eine ganze Generation zum Leben wiederweckt wurde, die einfach Spaß haben wollte: Live forever…
Ein besonderes Element der ursprünglichen Verbindung zwischen Oasis und den Fans der Band waren die Bilder von Michael Spencer Jones. Er hat während der ersten fünf Jahre (bis 1999), in der “goldenen Ära” von Oasis, eine Foto-Ikone nach der anderen produziert, die diverse LPs und Singles der Band schmücken. “Kultfotos zu schaffen, gehörte für Michael zum Tagesgeschäft” (Q Magazin).
Oasis, Be Here Now © Michael Spencer Jones
Die visuelle Kunst von Michael Spencer Jones wurde zusammen mit der Musik der Band zum kreativen Inhalt, zum Content von Oasis – bis heute sind beide untrennbar miteinander verbunden. Man kann nicht an Definitely Maybe denken, ohne einen rotierenden Globus in einem Wohnzimmer vor Augen zu haben; Be Here Now ist unvorstellbar ohne einen Rolls Royce in einem Swimming Pool, Wonderwall nicht denkbar ohne ein Mädchen in einem Bilderrahmen. Diese Bilder wurden zu visuellen Botschaften für eine ganze Generation, überall auf der Welt. Alle haben sie verstanden, es brauchte keine Übersetzung, das Medium war die Botschaft.
Oasis, Wonderwall © Michael Spencer Jones
Die Ausstellung präsentiert einige, bislang noch nie gezeigte Fotos der Bandmitglieder – allen voran Liam und Noel Gallagher – und ebenfalls neue Ausgaben hochwertiger Album Cover Art Prints sowie einige Erinnerungsstücke und Requisiten von den Fotoshoots mit der Band, inklusive der Songs, die die Fotoaufnahmen inspirierten. Man darf noch auf die eine oder andere Überraschung gespannt sein, die die surrealen Szenarios und Räume, in denen Michael Spencer Jones Oasis inszenierte, persönlich erlebbar machen: Setting the Scene. Zweifellos sind aber die einzigartigen Fotografien von Michael Spencer Jones die stärkste Attraktion der Ausstellung, die am 9. März 2019 in Berlin ihr internationales Debüt feierte.